Auch wenn ich damit etwas spät bin: Die beliebte österreicher Tageszeitung... nein sorry: Das beliebte österreicher Gratisklopapier "Heute" brachte auf einer der letzten Rollen die grandiose, nach allen Regeln der Kunst recherchierte Story "Infam: Neues Game zur Keller-Flucht" , in der sie das Spiel "Edna bricht aus"
[1] mit dem Inzest-Fall von Amstetten (ihr erinnert euch?) in Verbindung bringt. Man könnte jetzt natürlich denken, dass entweder a) die Software-Firma "Daedalic Entertainment"
[2] absolut keinen Geschmack hat, oder aber b) der besagten Zeitung (ja, ich wage es sie so zu nennen) einfach der Stoff ausgegangen ist (und zwar im wahrsten Sinne des Wortes). Zur Information: In dem Spiel schlüpft man in die Rolle von Edna, die ohne Gedächtnis in der Psychatrie aufwacht.
Während man nun also versucht zu fliehen, trifft man auf die seltsamsten Charaktere und reist in seine eigene Vergangenheit. Dass man dabei auch aus einem Keller fliehen muss, ok. Dass der eigene Vater einen dort eingesperrt hat, auch ok. Aber grade wenn man bedenkt, dass die Entwicklung eines solchen Spiels mal mindestens 1-2 Jahre dauert, eher aber 2-3, wirkt es doch ein wenig unrealistisch, dass "Die Game-Designer in ihrem humorvollen Adventure nicht mit Andeutungen an das Inzest-Drama in Anstetten sparen". Meine natürlich völlig ernst gemeinte Forderung deshalb: Verbietet Microsoft Train Simulator! Das Spiel spart nicht mit Entgleisungen oder Kollisionen und macht sich über das Zugunglück von Eschede lustig!
Was haltet ihr davon?
Tschö,
der Richard
P.S.: Zur Headline: Wenn der Autor des Artikels sich "Journalist" schimpfen darf, darf ich mich auch "Experte" nennen!
Der GameStar-Artikel
derrichard - 13. Jun, 15:59